Grafenwiesen

 

 

 

 

In Blau ein silberner Schrägbalken,

darin drei blaue Fische,

oben zwei sechsstrahlige goldene Sterne,

unten ein springender silberner Hirsch.

 

 Wappen seit 1978

 

 

 

Heute ist Grafenwiesen ein staatlich anerkannter Erholungsort im Landkreis Cham, ca. 1585 Einwohner (Stand 31.12.10), im Tal des Weißen Regen: Fremdenverkehrsgemeinde, Amtsgerichtbezirk Bad Kötzting, Bahn Grafenwiesen,

Pfarrei Grafenwiesen, Grundschule Grafenwiesen.

 

 

 

 

Grafenwiesen um 1900

 

 

 

 

Grafenwiesen Heute

 

 

 

 

Ortsteile und Ortschaften:

Berghäuser, Englmühle, Feßmannsdorf, Grafenwiesen, Haiberg, Matheshof, Schönbuchen, Thürnhofen, Voggendorf, Watzlhof, Zittenhof

 

Geschichte:

Im ausgehenden 12. Jahrhundert werden Ministerialen genannt, die sich nach Grafenwiesen nennen,

sie dürften von den Grafen von Bogen sowie Markgrafen von Cham abhängig gewesen sein.

Nach dem Aussterben der Grafen von Bogen soll der Besitz an das Kloster Rott gefallen sein.

Das neu Wappen von Grafenwiesen (siehe oben) entspricht dem persönlichen Wappen des Abtes Aemilian Oettinger,

der von 1698 bis 1728 das Kloster Rott am Inn leitete und auch die Hofmark Grafenwiesen für das Kloster erwarb.

 

Von 1217 bis 1373 ist Grafenwiesen dem Geschlecht de Kravewissen zuzuweisen. 1402 werden die Hohenwarther als Inhaber von Grafenwiesen genannt. 1414 übergab der Abt von Rott „die vest gehayssen Grauewiesen“ der Elsbeth Hohenwartherin zum Lehen. In einem Lehenstreit wird ausgesagt, die Grafenwiesener und Hohenwarther seien Freund und eines Wappen gewesen, nach dem Erlöschen der Ersteren mit dem kinderlosen Mathes Grafenwieser sei das Schloss an die Hohenwarther gefallen, von den Geschwistern habe Wilhelm seinem Sohn Hans Grafenwiesen ererbt.

 

 

 

 

 

 

Die weiteren Besitzer wechselten: 

1500 Poißl, 1573 Ambros Karl, 1584 Albrecht von der Warth, 1610 Mathias Rosenhammer – er und seine Frau stifteten 1617 das große Kruzifix im Seelenhaus, 1645 Hans Georg Sinzl, 1651 Franz Reittorner von Schöllnach,

1691 Baptist Walser von Syrenburg. Dieser verkaufte 1702 Gut und Hofmark Grafenwiesen an das Kloster Rott zurück,

in dessen Händen die Hofmark bis zur Säkularisation verblieben ist.

 

Das alte Schloss ist heute im Besitz der Schlossbrauerei Graßl.

Die Hauptteile des Bauwerkes stammen aus den Jahren 1612 – 1620. Es handelt sich um Wirtschafts- und Wohngebäude.

Den Mittelpunkt des Dorfes bildet der Rathausplatz mit der alten Dorflinde.

Grafenwiesen ist Heimat des Volksschriftstellers Franz Tauer, Schöpfer von Waldlerliedern,

Holzschnitzer üben altes Waldlerhandwerk aus.

 

 

 

 

Auszug aus der Festschrift "100 Jahre Freiwillige Feuerwehr Grafenwiesen" + Wikipedia

 

 

Impressum

 

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