Ausbildung Wärmebildkamera - 16.02.2013

 

 

 

 

Eine Ausbildung an der neu angeschafften Wärmebildkamera (WBK), fand am 16. Februar um 9.00 Uhr im Unterrichtsraum der Freiwilligen Feuerwehr Grafenwiesen statt.

Insgesamt nahmen 16 Kameraden teil (FF Grafenwiesen und FF Rimbach).

Als Ausbilder war Bernd Hatzinger (FF Arrach / UG Öl) mit drei weiteren Unterstützern vor Ort.

2. BGM Norbert Greisinger begrüßte gegen 09.15 Uhr alle Teilnehmer.

Kommandant Stefan Berzl hieß ebenfalls alle willkommen und wünschte einen angenehmen Verlauf.

 

Nach den Grußworten von Bernd Hatzinger begann dieser mit dem theoretischen Teil der Ausbildung an der WBK.

Da es seit 2012 ein Förderprogramm gibt, besitzt nahezu jede Feuerwehr neben dem Atemschutz nun auch eine Wärmebildkamera. Diese erleichtern bei richtiger Anwendung einen Innenangriff oder Personensuchen enorm.

Statistiken belegen dies, so Hatzinger.

Anhand einer Power Point Präsentation und verschiedenen Lehrvideos, wurden die Benutzung, die vielen Vorteile

aber auch deren Nachteile aufgezeigt.

 

Funktion:

- Jeder Körper und auch jedes andere Medium (Flüssigkeit / Gas), dessen Temperatur über dem absoluten

Nullpunkt (-273°C) liegt, sendet Infrarotstrahlung aus.

- Mit höherer Temperatur, nimmt auch die Intensität der Wärmestrahlung zu.

 

Verwendung bei der Feuerwehr:

- Durchblick bei starkem Rauch

- Suche von Personen im Freien in der Nacht

- Suche von Körperteilen

- Suche von kleinen, versteckten Brandnestern

- Erkennen von Löscherfolg

- Kontrollieren der Temperatur z.B. von Gasflaschen

- Erkennen der Füllhöhe in einem Behälter

- Erkennen von Gefahrstoff-Schlieren auf Gewässern (bei nicht wasserlöslichen Stoffen)

- Erkennen von Gaswolken

- Erkennen von (exothermen) chemischen Reaktionen

- Erkennen der Austrittsstellen von Gasen

 

Grenzen der Wärmebildkamera:

- Wasser (IR-Strahlung kann Wasser nicht durchdringen - sie wird verschluckt)

- Personen oder Gegenstände, die an der Wasseroberfläche schwimmen, sind mit der WBK sichtbar

- Mauern oder andere feste Gegenstände

- Glas (ist für WBK undurchsichtig)

- auch andere glatte Flächen z.B. Metalltüren oder Blechbehälter können spiegeln

- Störeinflüsse: Wasserdampf, CO², Rußpartikel

 

nach einer kurzen Pause wurde zur Veranschaulichung ein Video gezeigt.

Gegen 12.15 Uhr war der theoretische Teil abgeschlossen. Nach einem Mittagessen folgte die Praxisausbildung.

An mehreren Stationen wurden verschiedene Situationen durchgespielt und gezeigt. Fast der gesamte Keller wurde außerdem mit einer Nebelmaschine präpariert um die Benutzung der WBK beim einem echten Brand-Einsatz zu simulieren. Der praktische Teil war gegen 14.30 Uhr abgeschlossen.

Bernd Hatzinger bedankte sich bei den Anwesenden für die Teilnahme an der Ausbildung und auch bei seinen Helfern. Außerdem den Feuerwehren Lam und Arrach und der Fa. Sturm für die Bereitstellung der Wärmebildkameras zum Ausbildungszweck.

Zum Schluss bedankte sich auch Stefan Berzl bei allen Teilnehmern und bei Bernd Hatzinger für den kurzfristigen Termin und die interessante Ausbildung.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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