Übung am Hohen Bogen - 24.06.2010

 

 

 

 

Die FF Thenried richtete am 24. Juni eine Gemeinschaftsübung an der ehemaligen Einsatzstellung auf dem Hohen Bogen aus, an der sich sieben Feuerwehren des KBM-Bereichs Bad Kötzting beteiligten.

 

Die ehemals militärisch genutzten Gebäude und Türme auf dem Eckstein am Hohen Bogen (1073 m ü. NN) sind seit einiger Zeit in Privatbesitz, die weitere Nutzung ist noch unklar. Der Kommandant der FF Thenried, Ludwig Fischer, sah jedoch die Notwendigkeit diesen Bereich nach langer Zeit wieder einmal zu beüben.

 

Um 19 Uhr beorderte KBM Heinz Schötz die Feuerwehren Thenried, Rimbach, Grafenwiesen, Voggendorf, Liebenstein, Bad Kötzting und Haus zum Hohen Bogen. Die teils schmale und steile, ca. 7,5 km lange Zufahrtsstraße von Madersdorf zum Gipfel des Hohen Bogens, überwindet mehr als 450 Höhenmeter. Dies bedeutet, dass die schweren Feuerwehrfahrzeuge hier deutlich längere Fahrzeiten benötigen, als dies auf den sonstigen Straßen üblich ist.
Das erste Fahrzeug der FF Thenried erreichte den "Einsatzort" um 19.15 Uhr, die nächsten Fahrzeuge trafen

um 19.25 Uhr ein.

 

Die Wehrmänner aus Thenried begannen sofort unter Atemschutz mit der Suche nach einer vermissten Person, die in einer Lagerhalle vermutet wurde, auf die der angenommene Waldbrand bereits übergegriffen hatte. Das Löschwasser dafür und für die nachfolgende, erste Brandbekämpfung wurde aus den Fahrzeugtanks des LF 8/6 und des TLF 16/24 entnommen.

 

Die Fahrzeuge der FF Rimbach erstellten eine weitere Widerstandslinie weiter nördlich, zwischen der Bebauung und dem Wald, während die Drehleiter der FF Bad Kötzting mit Wenderohr und ein weiteres Strahlrohr südlich davon eingesetzt wurde.

 

Die nachfolgenden Wehren aus Grafenwiesen, Liebenstein und Voggendorf übernahmen die Löschwasserversorgung der den Brand bekämpfenden Feuerwehren. Dafür wurden an der ca. 300 m³ fassenden Zisterne mehrere Pumpen postiert und zahlreiche B-Leitungen verlegt

 

Die FF Haus sperrte während der Übung die Zufahrtsstraße zum Hohen Bogen um ev. nachrückenden Fahrzeugen eine uneingeschränkte Zufahrt und ggf. auch einen Pendelverkehr durch Tanklöschfahrzeuge zu ermöglichen

 

Bei der anschließenden Abschlussbesprechung erläuterte Ludwig Fischer als örtlich zuständiger Kommandant und Einsatzleiter das Übungsobjekt und das angenommene Übungsszenario. Er verwies auf die beiden in der nähe befindlichen, zwei weiteren Objekte, Berghaus der Sesselbahn und Gasthaus Schönblick, die ebenfalls nur über die lange und steile Zufahrt von Madersdorf her erreichbar sind, obwohl sie im Gemeindebereich Neukirchen b. Hl. Blut liegen.
Er zeigte sich sehr zufrieden mit dem Ablauf der Übung und erachtete einen eigenen Alarmplan für das Areal als notwendig, sobald die Gebäude eine neue Nutzung erfahren.

KBM Heinz Schötz bewertete die Gemeinschaftsübung als sehr interessant, vor allem in Hinblick auf die problematische Anfahrt. Mit dem Übungsverlauf äußerte er sich sehr zufrieden und dankte dem Eigentümer Michael Schreiner für die Bereitschaft die Feuerwehren hier üben zu lassen.

Theo Amberger als Bürgermeister der Gemeinde Rimbach begrüßte die Feuerwehrkameraden auf einem der höchsten Stellen im Gemeindegebiet. Er dankte Ludwig Fischer für die Organisation der Übung und allen Feuerwehrkameraden für ihre Teilnahme.

Michael Schreiner als Eigentümer dankte ebenfalls den Feuerkräften mit einem "Vergelt´s Gott!" und lud sie zur Besichtigung und Genuss des Fernblicks vom 8. Stock des großen Turms ein. Dieses Angebot nutzten noch einige Kameraden bevor alle Wehren wieder einrückten.

 

 

 

 
 
 
 
 
 
 
 
 

 

 

     

© Text - KBI Bad Kötzting

 
 

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