Übung im Gerätehaus und Funktionstest der Schaumkanone - 27.08.2010

 

 

 

 

Eine Übung für die FF Grafenwiesen fand am Freitagabend, den 27. August 2010 um 19.30 Uhr statt.

15 Mann versammelten sich hierzu im Gerätehaus. Zuerst fuhr man mit beiden Fahrzeugen zum Bauhof, um die verschiedenen Schaumkanonen inkl. Zumischer zu testen. Als Wasserentnahmestelle diente ein Fallmantelhydrant neben dem Bauhof. Die B-Leitung führte vom Hydranten über die Pumpe des LF 16 zum Zumischer weiter zur Schaumkanone.

Nach 10 Minuten begann es leider stark zu regen sodass man das Gerät zurückbaute und wieder ins Gerätehaus fuhr.

 

Dort wurden diverse Neuanschaffungen gezeigt und erklärt. Stefan Berzl erklärte außerdem die Funktionsweise des neuen Funkmeldesystems (FMS), dass die FF Grafenwiesen seit kurzer Zeit besitzt. Die Übung endete gegen 22.00 Uhr.

 

 

Zum Funkmeldesystem (FMS):

 

Mit Hilfe des Funkmeldesystems (FMS) der BOS (Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben) werden so genannte taktische Kurzinformationen (wie z. B. die Information, dass ein Fahrzeug am Zielort eingetroffen ist) zwischen Fahrzeugen und Leitstelle ausgetauscht.

Zur Übertragung der digitalen Daten wird der normale Betriebskanal der jeweiligen BOS verwendet.

Jedes Fahrzeug verfügt dazu über eine eindeutige digitale Kennung, die stets zusammen mit der Information übertragen wird.

Diese Kennung setzt sich bei überörtlichen Organisationen aus der zugehörigen Organisation (BOS-Kennung), dem Bundesland, einer Ortskennung sowie der Standortkennung, Fahrzeugart und der laufenden Nummer des jeweiligen Fahrzeugtyps zusammen. Daran schließt sich dann der entsprechende Status (0-9) an.

 

Die Übermittlung wird vom System durch Rückübertragung quittiert. Des Weiteren kann eine Leitstelle längere Texte, so genannte Kurztext-Telegramme, an Fahrzeuge schicken.

Diese nicht sehr verbreitete Technik wird meist im Rettungsdienst zur Übermittlung des Einsatzortes eingesetzt.

Das Kurztext-Telegramm benutzt allerdings ein anderes Übertragungsprotokoll als das FMS.

 

Die meisten Funkgeräte sind so eingestellt, dass die Taste des Status 0 länger oder zweimal kurz nacheinander gedrückt werden muss, um eine Blockierung des Funkkanals durch versehentliches Drücken zu vermeiden. Durch das Drücken des Status 0 bleibt das Funkgerät je nach Einstellung 30-60 Sekunden im Sendebetrieb und kann gegebenenfalls nicht mehr ausgeschaltet werden. Diese Panikschaltung ist z. B. für Eigenunfälle oder akute Bedrohungen gedacht.

 

Der BOS-Funk ist ein nichtöffentlicher mobiler UKW-Landfunkdienst in Deutschland, der von Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben verwendet wird.

 

Status

 

Feuerwehr

     

0

 

Notruf

1

 

einsatzbereit über Funk

2

 

einsatzbereit auf Wache

3

 

Einsatz übernommen / Anfahrt zum Einsatzort ("ab")

4

 

Ankunft am Einsatzort ("a.d.E.")

5

 

Sprechwunsch

6

 

nicht einsatzbereit

7

 

bedingt einsatzbereit über Funk (nach gültigen BOS-Richtlinien für die Feuerwehr nicht mehr vorgesehen)

8

 

bedingt einsatzbereit auf Wache (nach gültigen BOS-Richtlinien für die Feuerwehr nicht mehr vorgesehen)

9

 

Handquittung - Dringender Sprechwunsch (nach gültigen BOS-Richtlinien für die Feuerwehr nicht mehr vorgesehen)

 

 

 

 
 
 
 
 
 
 

 

 

 

 

 

Quelle "Funkmeldesystem" - Wikipedia - die freie Enzyklopädie

 
 

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